Ein umfangreiches Gebiet bildet die Kinderorthopädie. Besonders im Kindesalter besteht eine höhere Chance auf Heilung als wenn der Körper erst einmal ausgewachsen ist und sich gewissen Fehlbildungen bereits verfestigt haben.
Dies kann man gut mit einem jungen Baum vergleichen. Wächst er sein Leben lang schief gen Himmel, so wird es schwierig sein, ihn eines Tages zu begradigen. Gibt man ihm jedoch bereits als kleines Pflänzlein ein Gerüst und ein paar Gurte in denen er gehalten und unterstürzt wird, so wird er von vornherein gerade wachsen. Diese Metapher bildet ein gutes Bild für die Kinderorthopädie.
Es werden jedoch nicht nur Verbände, Schienen und andere physische Hilfsmittel benutzt. Auch medikamentöse Therapien und lokale Injektionen werden hin und wieder unterstützend eingesetzt. Dies kann der Fall sein, wenn durch zu großen Schmerz gewisse Bewegungen gar nicht mehr möglich sind. Am Anfang einer Behandlungseinheit wird dann zum Beispiel eine Lokalinjektion gesetzt, sodass man schmerzfrei fortfahren kann. Dies wird einige Einheiten lang wiederholt, bis sich die gewünschten Bewegungen auch ohne Injektion einigermaßen schmerzfrei durchführen lassen. Ab diesem Zeitpunkt wird die Behandlung ohne Medikamenteneinsatz durchgeführt.
Grundsätzlich beschäftigt sich die Orthopädie also mit der Behandlung des Bewegungs- und Stützapparates. Speziell ausgebildetes Fachpersonal ist hierfür notwendig, da sich der, wie der Name schon sagt, Allgemeinmedizier nicht genügend damit auskennt. In gesonderten Praxen praktizieren Orthopäden allein oder in Verbundgruppen, wie die Orthopädie München eine ist. Gerade wenn man sich nicht sicher ist, was die Schmerzursache ist, sollte man einen derartigen Ärzteverbund aufsuchen. Mehrere Spezialisten beraten sich untereinander und können geeignete Differenzialdiagnosen stellen und so einen bestmöglichen Behandlungsansatz erarbeiten.