Virtuelles Büro - Die schlanke Niederlassungslösung
Virtual-Office-Center gibt es in Deutschland seit Mitte der 90er-Jahre. Lange Zeit herrschte auf diesem Markt eine Stagnation, da die Anbieter auch den Vergleichen mit unseriösen Briefkastenfirmen widersprechen mussten. Doch seit einiger Zeit erleben sie einen regelrechten Boom. Die Wirtschaftskrise sorgte dafür, dass sich viele ehemalige Angestellte selbständig gemacht haben, was potentielle Mieter hervorbrachte.
HAMBURG. Der Laptop in der Schlafzimmer-Ecke auf dem Schreibtisch, die Geschäftsadresse in einem reinen Wohngebiet - wer sich selbständig macht, startet oft unter wenig glamourösen Bedingungen. Zudem kann die Angabe der Privatadresse sehr schnell unseriös wirken.
Hier schafft das Geschäftsmodell „Virtual Office“ - zu Deutsch „Virtuelles Büro“ - Abhilfe: Ob Existenzgründer oder junge Start-up-Unternehmen, ob kleine Firmen oder Firmen mit geringem Platzbedarf, ob Unternehmen mit ausländischen Wurzeln oder Berufsgruppen, die viel geschäftlich unterwegs sind (wie IT-Dienstleister, Berater oder Coaches). Zahlreiche Betreiber in ganz Deutschland bieten Unternehmen repräsentative Adressen mit bester Lage an.
Dabei müssen die Kunden keine tatsächlichen Räume anmieten. Sie erwerben vielmehr das Recht, die attraktive und wohlklingende Adresse auf ihrem Briefkopf und für die Geschäftskorrespondenz nutzen zu dürfen.
In vielen Fällen buchen die „Mieter“ auch zusätzlich noch den Telefon- und Post-Annahmeservice des Virtual-Office-Anbieters dazu, so dass sie für ihre eigenen Kunden besser erreichbar sind und die eingehende Post von der Vorzeigeadresse an ihre tatsächliche Adresse weitergeleitet wird. So wird eine unverzügliche und reibungslose Abwicklung von Anrufen und Briefen gewährleistet. Mitarbeiter nehmen die Anrufe entgegen und begrüßen die Kunden mit individuellen Firmennamen. Kundenanliegen werden sachgemäß und schnell bearbeitet und sämtliche Nachrichten und Anfragen werden an das Unternehmen weitergeleitet. Neben der Telefon- und Post-Annahme werden auch Leistungen wie ein Sekretariat oder Übersetzungen angeboten. Bei Bedarf kann man auch Konferenz- und Besprechungsräume nutzen. Wer die breite Servicepalette der Bürobetreiber nutzt, hat so noch mehr Zeit für seine Kunden und erspart sich so manche Zusatzkosten, wie zum Beispiel Gehälter für Bürokräfte.
Ein virtuelles Büro in Hamburg ist somit eine preiswerte, flexible, kompetente und letztlich auch ökonomische Bürolösung, auch um beispielsweise zu expandieren und somit ein oder gleich zwanzig Niederlassungen aufzubauen.