In diesem Artikel möchten wir vier Arten der Ladungssicherung LKW, die am häufigsten aufkommen, aufgreifen und kurz erläutern.
- Beim Direktzurren wird die Ladung mit Zurrmitteln, wie Zurrgurten, seitlich über die Ecken mit der Ladefläche gesichert. Diese Art gehört zu der sogenannten Formschlüssigen Sicherung, bei der Ladung an ihrer Position fixiert wird. Auf diese Weise greift die Sicherung erst, wenn Kräfte auf die Ladung einwirken.
- Wenn das Verfahren des Niederzurren eingesetzt wird, presst man die Ladung durch Zurmittel, die überspannt werden, auf die Ladefläche. Diese Art wird am häufigsten angewandt, da sie sowohl schnell zu installieren ist, als auch einen hohen Sicherheitsgrad aufweist. Es gehört zur sogennanten Kraftschlüssigen Sicherung. Zurrmittel, wie Sicherungsnetze, werden in Überspannung über die Ladung gebracht und an der Ladefläche verankert. Mit Spannelementen (Ratschen) wird die Zugkraft und Reibung der Ladung an der Ladefläche erhöht.
- Diagonalzurren wird nicht immer gleich ausgeführt, da es hier verschiedene Varianten gibt. Grundsätzlich sind aber immer mindestens vier Zurrmittel dafür notwendig. Die Ladungssicherung erfolgt, indem von den Ecken der Ladung Zurrgurte in die Ecken der Ladefläche gespannt werden, es entsteht ein diagonales Muster.
- Beim Schrägzurren werden mindestens acht Zurrmittel (Zurrgurte) benötigt. An den Seiten der Ladung werden je zwei Gurte fixiert, welche anschließend gerade zu den Seiten der Ladefläche gespannt werden. Hierbei sollte ein 90°-Winkel zur Ladefläche angestrebt werden. Vorteil hierbei ist, dass die auftretenden Kräfte über die Spannmittel in den Fahrzeug-Aufbau abgeleitet werden und nicht zu stark auf die Ladung wirken können.